Anbau- und Zusatzgeräte für Stapler müssen für den betrieblichen Einsatz geprüft und zugelassen sein. Erweiterungen Marke Eigenbau erfüllen nicht die gesetzlichen Anforderungen und können ein erhebliches Risiko für Mensch und Material darstellen. Wir geben Ihnen im Folgenden einen Überblick über die wichtigsten gesetzlichen und betrieblichen Anforderungen an Anbau- und Zusatzgeräte für Stapler und zeigen, was beim Betrieb zu beachten ist. Anbau- und Zusatzgeräte für unterschiedlichste Anwendungsbereiche finden Sie im Online-Shop vom Maschinenring Westfalen-Lippe.

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1. Anbau- und Zusatzgeräte erweitern das Arbeitsspektrum des Staplers

In unserer Serie “Der funktionale Gabelstapler” führen wir Sie durch die Welt der Anbau- und Zusatzgeräte für Stapler und geben Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Anwendungsbereiche und Lösungen, die Sie schnell und kostengünstig realisieren können.

Grundsätzlich gilt: Es dürfen nur geeignete, geprüfte und zugelassene Anbaugeräte verwendet werden, die den Unfallverhütungsvorschriften entsprechen. Ungeprüfte Konstruktionen Marke Eigenbau erfüllen nicht die gesetzlichen Anforderungen.

Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über betriebliche und rechtliche Anforderungen, die Sie beim Kauf und beim Einsatz von Anbau- oder Zusatzgeräten beachten sollten. Bei Fragen sprechen Sie uns gerne an oder werfen Sie einen Blick in unseren Shop!

Wichtig: Dies ist keine Rechtsberatung, sondern eine allgemeine Information zu Anbau- und Zusatzgeräten für Gabelstapler.

2. Perfektes Zusammenspiel: Anbaugeräte und Stapler aufeinander abstimmen

Anbaugeräte müssen in Funktion und Ausführung exakt zum Stapler passen, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten. “Ist zwar für einen anderen Stapler-Typ gedacht, wird aber schon irgendwie passen” ist ein No-Go bei der Anschaffung und Anwendung, es sei denn, es handelt sich um ein universelles Anbaugerät für alle Staplertypen.

Ob ein Anbaugerät für Ihren Stapler geeignet ist, entnehmen Sie bitte den Produktinformationen des Herstellers oder fragen Sie unsere Experten!

3. Standsicherheit des Staplers: auch mit Anbaugerät immer im Gleichgewicht

Die Standsicherheit des Staplers ist entscheidend für ein unfallfreies Aufnehmen und Befördern von Lasten. Je mehr die Last über den Gabelzinken herausragt, desto mehr entfernt sich der Lastschwerpunkt vom Fahrzeugschwerpunkt und das Risiko des Kippens nimmt zu. Das gilt besonders, wenn Gabelzinken durch Anbaugeräte wie Greifer, Kipper oder Arbeitsbühnen “verlängert” werden und die Lastverteilung sich signifikant verändert.

Arbeitsbühne für Stapler MB-D/L

Beispiel: Arbeitsbühne

Um die Arbeitsbühne für Stapler MB-D/L den Unfallverhütungsvorschriften entsprechend einsetzen zu können, muss der Gabelstapler für die Aufnahme der Arbeitsbühne geeignet sein. Zudem muss die Tragfähigkeit des Staplers bei maximaler Hubhöhe mindestens das Fünffache des Eigengewichts der Arbeitsbühne zzgl. des Gewichts der beförderten Personen und anderer Zuladung betragen.

4. Anbau- und Zusatzgeräte im Griff: Staplerfahrer richtig unterweisen

Der Gesetzgeber fordert für Staplerfahrer eine jährliche Unterweisung. Dabei wird der Fahrer über mögliche Gefahren im Umgang mit dem Stapler aufgeklärt und darüber informiert, wie er sich zu verhalten hat, um Unfall- und Verletzungsrisiken zu minimieren. Dabei ist die jeweils geltende Betriebsanweisung im Detail zu erläutern.

Unterweisungen müssen auch den fachgerechten Umgang mit Stapler-Anbaugeräten umfassen, bzw. speziell für diese durchgeführt werden, wenn der Fahrer noch keine Erfahrung mit dem neuen Gerät hat. Anbaugeräte müssen vor der Nutzung außerdem stets auf mögliche Schäden am Gerät überprüft werden.

5. Erst lesen, dann loslegen: Betriebsanleitung des Herstellers

Neben einer gründlichen Unterweisung des Staplerfahrers anhand der Betriebsanweisung ist auch die Betriebsanleitung des Herstellers für den sicheren Betrieb von Anbau- und Zusatzgeräten von entscheidender Bedeutung. Hier finden sich wichtige Hinweise für den sicheren Betrieb und fachgerechte Wartung des Gerätes.

Es empfiehlt sich auch bei einfachen Anbau- und Zusatzgeräten, die auf den ersten Blick selbsterklärend scheinen, immer einen Blick in die Betriebsanleitung zu werfen.

6. Wartung und Instandsetzung: Nie ohne versiertes Fachpersonal!

Eine Reparatur des Staplers in Eigenregie durchzuführen, ist nicht zu empfehlen. Schließlich können gravierende Arbeitsunfälle die Folge sein. Das gilt nicht nur für den Stapler selbst, sondern auch für Anbau- und Zusatzgeräte mit komplexer Technik. Diese sollten immer von geschultem Fachpersonal repariert und instandgesetzt werden.

7. Auf der sicheren Seite: die wichtigsten Normen für Anbau- und Zusatzgeräte

Eine Übersicht der wichtigsten Vorschriften und Regeln für den Betrieb von Gabelstaplern finden Sie in der DGUV-Information 208-004 “Gabelstapler” – diese wird derzeit überarbeitet. Diese Vorschriften und Regeln gelten analog auch für Stapler-Anbau- und Zusatzgeräte.

8. Lassen Sie sich persönlich beraten

Um das exakt für Ihren Zweck passende Anbau- oder Zusatzgerät zu finden, können Sie uns jederzeit unter der Nummer 02574 / 8837840 anrufen oder per Kontaktformular anschreiben. Unsere Experten beraten Sie umfassend und unverbindlich.

So können Sie auch gleich klären, ob wir ein noch nicht im Shop aufgeführtes Modell, eine bestimmte Feature-Kombination oder eine individuell angepasste Ausführung liefern können. In vielen Fällen ist das möglich. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

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Über die Experten beim Maschinenring Westfalen-Lippe

Der Maschinenring Westfalen-Lippe ist mit seinem Onlineportal mr-shop.de spezialisiert auf den Verkauf technischer Produkte für die Landwirtschaft, das Bauwesen, die Industrie und Privatpersonen. Unser redaktionelles Expertenteam recherchiert zu aktuellen Themen und stellt für Sie regelmäßig hilfreiche Informationen und Fachwissen aus den verschiedenen Branchen bereit. Neben Lösungsleitfäden und Anwendungsempfehlungen teilen Kunden ihre persönlichen Erfahrungen mit den Produkten vom Maschinenring Westfalen-Lippe.